Polizei aus Deutschland und Rumänien stoppt internationale Betrügerbande


Ermittlungsbehörden aus Deutschland und Rumänien haben eine Betrügerbande zerschlagen, die Online-Shopper um mehr als 400.000 Euro erleichtert hatte.

Die Täter nutzten Phishing, um die Zugangsdaten echter Verkäufer auf einer bekannten Online-Handelsplattform auszuspähen. Dann änderten sie die Passwörter und sperrten die rechtmäßigen Besitzer aus den Konten aus.

Anschließend schalteten die Betrüger gefälschte Werbeanzeigen über die gestohlenen Verkäuferkonten. Die bestellten Waren wurden nie geliefert. Mit dieser Masche erbeuteten sie über 400.000 Euro von insgesamt 556 Personen.

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Eurojust koordinierte die gemeinsamen Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden in Deutschland und Rumänien. Im Dezember 2024 kam es zu mehreren Einsätzen im Zusammenhang mit der Bande. Die Polizei durchsuchte dabei mehrere Wohnungen in Deutschland, Rumänien und Österreich. Insgesamt wurde sieben Tatverdächtige festgenommen, vier davon in Rumänien, drei in Deutschland.

Neilc jurgita Izabelė Pukėnaitė vilius
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Trotz der Festnahmen setzte die kriminelle Organisation ihren Betrug auch in diesem Jahr fort. Die Ermittlungsbehörden fanden heraus, dass drei Mitglieder der Gruppe weiterhin aktiv waren.

Deutsche und rumänische Ermittler identifizierten die Personen rasch und nahmen sie am 24. Juni mithilfe eines europäischen Haftbefehls fest. Zudem durchsuchte die Polizei acht Wohnobjekte und stellte IT-Systeme sicher, die weiteres Beweismaterial enthalten sollen.

Die Ermittlungen gegen die Tätergruppe dauern an.


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