VW untersucht mutmaßlichen Hackerangriff

Volkswagen, der größte Automobilhersteller Deutschland und Nr. 2 der Welt, untersucht derzeit ein mutmaßliches Datenleck. Bisher gibt es jedoch keine Hinweise auf kompromittierte Systeme oder offengelegte Kundendaten.
Der angebliche Hackerangriff auf den Volkswagen-Konzern könnten sich als heiße Luft entpuppen. Laut VW wurden keine unbefugten Zugriffe festgestellt. Das Unternehmen sei sich der Vorwürfe bewusst, bislang gebe es jedoch keine Anzeichen dafür, dass Angreifer Zugriff auf interne Systeme hatten.
„Nach aktuellem Kenntnisstand der internen Untersuchungen gab es in diesem Fall keinen unbefugten Zugriff externer Dritter auf personenbezogene Kundendaten oder sensible Unternehmensdaten. Entsprechend wurde auch kein Missbrauch solcher Daten festgestellt“, erklärte ein Sprecher der Volkswagen AG gegenüber Cybernews.
Volkswagen teilte mit, man werde weiterhin alle verfügbaren Informationen prüfen, um möglichen Schaden für das Unternehmen oder seine Kunden auszuschließen. Der Volkswagen-Sprecher ergänzte: „Sollte es zur weiteren umfassenden Aufklärung dienlich sein, werden wir die Strafverfolgungsbehörden in die Ermittlungen einbeziehen.“
„Wir nehmen jede Meldung über unbefugten Datenzugriff sehr ernst. Substanziellen Hinweisen gehen wir umgehend nach und prüfen sie sorgfältig. Bestätigt sich ein Verdacht auf unbefugten Zugriff oder Datenmissbrauch, schalten wir grundsätzlich die zuständigen Behörden ein“, so der Sprecher weiter.
Anfang dieser Woche veröffentlichte die Ransomware-Gruppe Stormous den angeblichen Angriff auf VW im Darknet. Die Angreifer behaupten, Zugriff auf Nutzerdaten, Authentifizierungs-Token, Zugangsdaten und weitere sensible Informationen zu haben.
Laut dem Darknet-Tracker Ransomlooker von Cybernews hat Stormous in den vergangenen zwölf Monaten mindestens 34 Angriffe auf verschiedene Unternehmen und Institutionen ausgeführt.