Microsoft, ade: Schleswig-Holstein und Dänemark entscheiden sich für Open Source

Schleswig-Holstein und Dänemark verabschieden sich schrittweise von Microsoft und setzen stattdessen auf Open-Source-Software. Ziel ist eine geringere Abhängigkeit von US-Technologie und eine Stärkung der digitalen Souveränität.
Schleswig-Holstein erklärt damit gewissermaßen seine Unabhängigkeit... von Microsoft.
Die Landesregierung hat begonnen, Microsoft-Software in der öffentlichen Verwaltung zu ersetzen. Betroffen sind Programme wie Teams, Word, Excel, Outlook und sogar Windows. Stattdessen kommen künftig Open-Source-Alternativen wie LibreOffice, Open-Xchange und Linux zum Einsatz.
Die Umstellung betrifft rund 30.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst, darunter Verwaltungsangestellte, Richter und Polizeikräfte. Lehrkräfte sollen in den kommenden Jahren folgen.
Die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein wollen sicherstellen, dass ihre Daten in Deutschland bleiben und nicht von US-Unternehmen kontrolliert werden. Der Einsatz von Open-Source-Software soll die Abhängigkeit von US-Techriesen wie Microsoft verringern und zugleich mehr digitale Eigenständigkeit ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil ist eine mögliche Kostenersparnis durch die Umstellung. Wie TechXplore berichtet, entfallen teure Lizenzgebühren und unerwartete Zusatzkosten. Open-Source-Lösungen gelten in der Regel als wartungsärmer und kostengünstiger.
Auch Dänemark verfolgt einen ähnlichen Kurs. Die dänische Digitalisierungsministerin Caroline Stage plant, Microsoft-Produkte noch in diesem Sommer auf mindestens der Hälfte aller Behördenrechner zu ersetzen. Bis zum Herbst soll der Großteil öffentlicher Stellen komplett ohne Microsoft auskommen.
Wie in Deutschland wollen auch die Dänen mehr Kontrolle über die eigenen Systeme und weniger Abhängigkeit von US-Anbietern.